Die Handwerkskonjunktur der Region verschlechtert sich im abgelaufenen Jahr 2023 massiv. Nach der Konjunkturerhebung für den Herbst ist insbesondere die Stimmung in der Bauwirtschaft stark eingetrübt. Andere Handwerksbereiche melden dagegen durchaus befriedigende Werte. Entscheidend ist, dass die Daten sehr von den zukünftigen Erwartungen für 2024 geprägt sind, und die Entwicklungen bewerten eben Bau- und Ausbaugewerke eher pessimistisch.
Diese Erwartungen an die zukünftige Geschäftslage beurteilten demnach fast die Hälfte der befragten Betriebe als schlecht. 43 % sahen eine gleichbleibende Entwicklung und lediglich 10 % erwarteten eine Verbesserung der gegenwärtigen Lage. Beim Umsatz und bei der Entwicklung des Auftragsbestandes verzeichnete das regionale Handwerk in den letzten Monaten des Jahres 2023 deutliche Rückgänge. Besonders im Nahrungsmittelhandwerk und im Bauhauptgewerk war und ist die Stimmungslage weiterhin aktuell angespannt. Im Nahrungsmittelhandwerk bewerteten 35 % und im Bauhauptgewerbe 29 % der befragten Betriebe ihre Geschäftslage als schlecht - mit eben eher pessimistischen Erwartungen, denn die Einkaufspreise für Material, Rohstoffe und Energie sind weiter gestiegen. So gehen 68 % der befragten Baubetriebe von einer sich verschlechternden Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten aus. Allerdings nimmt der Trend zu steigenden Preisen im Vergleich zu früheren Befragungen ab.